Werkstattbericht Atruvia AG
Welche Chancen bietet ein konsequent agil aufgestelltes Unternehmen für Frauen und ihre Karriere? Wie kann Agilität ihre Leistungen besser sichtbar machen und Talente fördern? Was können Frauen als (agile) Vorreiterinnen bewirken und wie kann man sie in dieser Rolle bestärken? Hilft Agilität auch, wenn hybrides Arbeiten das „neue Normal“ wird? Hierum geht es in unserem Betrieblichen Praxislaboratorium bei der Atruvia AG. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse und halten Sie hier auf dem Laufenden. Unser Werkstattbericht startet mit einem Statement von Jörg Staff, Vorstand People & Business Services der Atruvia AG, einem Interview mit den Arbeitsforscherinnen Anja Bultemeier und Kira Marrs, die das Laboratorium initiiert haben und begleiten, und ersten Stimmen aus dem Lab.
Frauenkarriere im agilen Unternehmen? Riesenchance, Riesenherausforderung
Die Atruvia AG hat sich in den letzten 20 Monaten verwandelt ‒ vom IT-Provider zum agilen Digitalisierungspartner der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Als Vorstand People & Business Services hat Jörg Staff diese Transformation maßgeblich mitgestaltet. Mit dem #WomenDigit-Praxislaboratorium wollen er und sein Team jetzt in die Tiefe gehen und die Potenziale heben, die eine agile Organisation für mehr Gendergerechtigkeit in der Arbeitswelt bietet. Ein Statement eines Personalmanagers, der sich aus Überzeugung im Expertinnen- und Expertennetzwerk von #WomenDigit engagiert.
Zum Statement von Jörg Staff,
Vorstand People & Business Services, Atruvia AG (PDF)
Jetzt die Weichen stellen: Genderdiversität als zentraler Baustein einer agilen Mitmachorganisation
Anja Bultemeier und Kira Marrs erforschen seit mehr als zehn Jahren die Folgen des digitalen Umbruchs für die Geschlechterverhältnisse. Im Projekt #WomenDigit richten sie ihren Fokus jetzt auf die Transformation der Atruvia AG zur agilen Mitmachorganisation und auf die Chancen, die dieser Umbruch für mehr Genderdiversität bietet. Ein Gespräch über die neuen Möglichkeitsräume, die sich – gepuscht auch durch die Corona-Pandemie – in diesem Unternehmen für Frauen auftun, welche Hindernisse es zu überwinden gilt und wie die Gestaltung gelingen kann.
Stimmen aus dem Lab: Agil aus Überzeugung
Sie sind hoch motiviert und wollen die agile Arbeitswelt bei der Atruvia AG mitgestalten. 14 Beschäftigte, die an den Standorten Karlsruhe, Münster und München arbeiten und unterschiedliche Service- und Geschäftsfelder repräsentieren, engagieren sich im Betrieblichen Praxislaboratorium. Und sie haben sich einiges vorgenommen. Klar ist schon jetzt: Die drei Labteams wollen etwas schaffen, das langfristig Früchte trägt – nicht nur für Frauen, sondern für alle Menschen im Unternehmen. Hier sprechen die Beteiligten über ihre Motivation, ihre Erfahrungen und ihre Ziele.
Agile Veränderungskultur: Eine Aufgabe für Jahre
Agilität und betriebliche Mitbestimmung in Einklang bringen, die Mitarbeitenden im Wandel begleiten und befähigen, eine neue Unternehmenskultur mit vorantreiben und einen Handlungsrahmen für Agilität bauen: In diesem Gespräch berichten Peter Maier und Christiane Mild über die Herausforderungen, vor denen der Betriebsrat der Atruvia AG gegenwärtig steht. Sie begleiten das Lab im Lenkungskreis und sind sich einig: Agilität bietet Möglichkeiten für mehr Genderdiversität. Sie zu nutzen fordert auch den Betriebsrat.
Agilität ist nur der Anfang: Einen neuen Möglichkeitsraum erschließen
Ihre Überzeugung: Ein agiles Setting bietet Frauen eine Menge Chancen, wenn es richtig gestaltet ist. Ihr Ziel: diese Chancen nutzen, um im Unternehmen nachhaltige Veränderungen zu schaffen. Im April 2022 haben sich Mitarbeitende der Atruvia AG zu einem Betrieblichen Praxislaboratorium zusammengefunden, um Arbeitspraxis und Mindset in einer Organisation weiterzuentwickeln, die mit ihrer Transformation zum agilen Unternehmen und der Corona-Pandemie gleich zwei Umbruchprozesse hinter sich, aber mit Blick auf Genderdiversität noch viel zu tun hat.
Zum Werkstattbericht Gestaltungsarbeit